Bäume vor Ameisen schützen – Das können Sie tun
Eigentlich handelt es sich bei Ameisen um ausgesprochene Nützlinge im Garten. Sie halten den Boden locker, halten Schädlinge in Schach und räumen auf. Tummeln sich die Gliederfüßer jedoch zu hunderten auf einem Baum, dann sollten Sie sich nach der Ursache für dieses Verhalten umsehen.
Ameisen am Baum deuten oft auf einen Blattlausbefall hinAmeisen am Baum zeigen Schädlingsbefall an
Ameisen haben nämlich kein Interesse am Baum selbst, auch wenn sie manchmal ein abgefallenes Blatt als Nahrung mitnehmen oder süße Früchte anknabbern. Stattdessen haben die Tiere Blattläuse entdeckt, die sie regelrecht in Kolonien halten und ihre süßen Ausscheidungen – den so genannten „Honigtau“ – melken. Dieser stellt wiederum eine wertvolle Kohlenhydratquelle für Ameisen dar, weshalb die Tiere sehr bestrebt um den Schutz und das Wohlergehen der Blattläuse sind. Diese werden vor Fressfeinden geschützt und können sich anschließend umso besser vermehren – was wiederum tatsächlich schädlich für den Baum ist.
Blattläuse bekämpfen – Ameisen vertreiben
Nun ist es recht einfach, sowohl die Blattläuse als auch die Ameisen aus dem Baum zu vertreiben. Dazu sind nicht einmal chemische Mittelchen notwendig, stattdessen brauchen Sie den betroffenen Baum lediglich regelmäßig und im Abstand von wenigen Tagen mit selbst angesetzter Brennnesseljauche spitzen. Dies vertreibt nicht nur die unerwünschten Besucher, sondern dient dem Baum zugleich als Dünger. Brennnesseljauche stellen Sie wie folgt her:
- Schneiden Sie etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln.
- Zerkleinern Sie diese grob.
- Übergießen Sie sie mit kaltem Wasser, etwa 10 Liter pro Kilogramm.
- Stellen Sie den Behälter an einen kühlen und dunklen Ort.
- Lassen Sie die Jauche dort mindestens eine Woche ziehen.
- Roer dagelijks.
- Das Gebräu ist fertig, wenn es stinkt.
Gegen den unangenehmen Geruch hilft es übrigens, etwas Gesteinsmehl (€ 32,95 bij Amazon *) mit einzurühren. Die Brühe wird nur verdünnt im Verhältnis 1 Teil Jauche – 10 Teile Wasser angewendet.
Was Sie noch gegen die Ameisenplage tun können – und wann dies notwendig ist
Manchmal stecken hinter den zahlreichen Ameisen allerdings keine Blattläuse, sondern andere Ursachen. So richten sich die Tiere auch gern in abgestorbenen oder kranken Teilen des Baumes ein – etwa, weil ein Baumpilz das dortige Gewebe zum Absterben bringt. Mit Manschetten und Leimringen, die rund um den Stamm angebracht werden, können Sie die Tiere vom Baumbesuch abhalten.
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Errichten Ameisen ihr Nest in den Wurzeln des Baums, dann kann dies, je nach Größe des Staates, üble Folgen haben. Zwar fressen die Tiere den Baum nicht an, lockern aber das Erdreich – was gerade bei sehr jungen Bäumen dazu führen kann, das er den Halt verliert.