Wilder Wein – eine sehr vielseitige Kletterpflanze
Mauerkatze, Rankender Mauerwein, Zaunwein, Jungfernrebe - der Wilde Wein (Parthenocissus) ist unter vielen Namen bekannt. Die sehr schnell und üppig wachsende Kletterpflanze wird gern zur Begrünung von Fassaden und Hauswänden verwendet und wartet zudem mit einer wunderschönen, leuchtend roten Herbstfärbung auf.
Nicht alle Sorten des Wilden Weins klettern Hauswände hinaufNicht jede Jungfernrebe gehört zu den Selbstklimmern
Botanisch gesehen gehören die verschiedenen Arten des Wilden Weins zu den Kletterpflanzen. Das bedeutet, sie benötigen keine Rankhilfen, sondern bilden selbstständig klebende Haftfüßchen aus. Diese klammern sich an nahezu jedem Untergrund – mit Ausnahme von Metall bzw. Blech – und sind in der Regel nur sehr schwer zu entfernen. Allerdings bilden nicht alle Jungfernreben gleichermaßen starke Haftwurzeln aus, manche Arten sogar nur wenige bzw. auch fast keine. Diese – zu denen gehört auch die Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea) – benötigen ergo ein Rankgerüst, an dem sie sich entlang ranken können. Aber auch für die Selbstklimmer ist es sinnvoll, eine Absturzsicherung in Form einer Seilkonstruktion anzubringen – so verhindern Sie einen durch Sturm oder starken Wind verursachten Totalabsturz des Bewuchses.
Geschikte klimhulpmiddelen
In puncto Rankhilfen eignen sich verschiedene Varianten, wobei Sie sich nicht gleich zu Anfang festlegen müssen. Eine Jungpflanze ist zunächst auch mit einem einfachen Stab zufrieden, an dem sie emporwachsen kann. Erst später können Sie diesen durch ein breiteres und höheres Rankgerüst ersetzen. Übrigens haben sich Rankhilfen aus Holz sowie notfalls auch aus Kunststoff bewährt, während metallene bzw. blecherne Stützen eher zögerlich angenommen werden und daher wenig geeignet sind.
Welche Probleme der Wilde Wein verursachen kann
Insbesondere wer Wilden Wein auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren bzw. Schäden an der Fassade vermeiden möchte, sollte den Selbstklimmer dennoch an einem Rankgerüst emporranken lassen – dies erleichtert nicht nur eine eventuelle spätere Entfernung, sondern verhindert auch mögliche gravierende Probleme. Bedingt durch das starke Wachstum sowie die in jede Ritze eindringenden Haftwurzeln kann der Wilde Wein schwere Schäden an Mauerwerk und Dach (indem er beispielsweise die Dachziegel untergräbt und so aushebelt), an Regenrinnen und anderen Anbauten verursachen. Dasselbe gilt für die Wurzeln, die in die Grundmauern eindringen und diese so schwächen können.
Mögliche Schäden vermeiden
Verhindern lassen sich derartige Probleme, indem Sie schon bei der Pflanzung folgende Grundregeln beherzigen:
- Pflanzen Sie Wilden Wein niemals zu dicht an eine Mauer bzw. Wand.
- Bieten Sie der Pflanze ein Rankgerüst bzw. ein Seilgerüst zur Sicherung vor Abstürzen.
- Halten Sie das Wachstum durch Zurückschneiden im Zaum.
- Halten Sie einen Sicherheitsabstand zu Dächern, Regenrinnen und Fenstern frei.
- Kontrollieren Sie die Untergründe vor einer Pflanzung auf Risse und andere Schäden.
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Das Wachstum des Wilden Weins lässt sich zudem auch durch eine Kultivierung im Kübeleingrenzen.