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Hügelbeet anlegen – So funktioniert’s

Das Hügelbeet ist eine sehr preiswerte Alternative zum Hochbeet. Es bietet viele Vorteile des Hochbeetes - etwa durch die Wärmeentwicklung im Inneren des Beetes - ist aber mit deutlich weniger Aufwand an nur einem Nachmittag fertig gestellt.

Hügelbeete bestehen aus mehreren Schichten

Wahl des Standortes und Ausrichtung

Im Idealfall ist die Achse des Hügelbeets von Norden nach Süden ausgerichtet. So bekommen die darin wachsenden Pflanzen möglichst viel Sonne ab. Ist das nicht möglich, kann auch eine andere Ausrichtung gewählt werden, wobei Sie ein solches Beet jedoch immer an einem sonnigen Standort platzieren sollten. Schließlich sollen hier vor allem Gemüse und andere stark zehrende Pflanzen gedeihen und die brauchen im Regelfall viel Licht.

So bauen Sie ein Hügelbeet – Schritt-für-Schritt Anleitung

Steht der Standort fest, kennzeichnen Sie die Fläche des geplanten Hügelbeetes, indem Sie es mit Bindfaden o. ä. abstecken. Weiter geht es wie folgt:

  • Hügelbeet etwa einen Spaten tief ausheben, ausgehobene Erde aufheben
  • Hügelbeet mit organischem Material in dieser Reihenfolge befüllen:
  • Grube mit Holzhäckseln (zerkleinerte Zweige, Äste etc.) füllen
  • zuunterst das grobe, darüber das feinere Material
  • Darauf folgt eine Schicht Laub sowie etwas von der zuvor ausgehobenen Erde, um das Ganze etwas zu beschweren.
  • Achten Sie bei der Befüllung darauf, eine Hügelform zu erzielen, bei der sich in der Mitte mehr Material als am Rand befindet.
  • Als nächste Schicht folgt noch nicht ganz reifer Kompost,
  • darauf noch etwas vom Aushub und schließlich schön reifer Kompost.
  • Nun verteilen Sie den Rest der ausgehobenen Erde.
  • Ist diese sehr schwer bzw. fest, können Sie sie mit etwas Laub vermischen.

Nun wird das Hügelbeet befestigt: Rundherum legen Sie Unkrautvlies (€ 27,90 bij Amazon *) aus, klappen dieses um und beschweren es mit Steinen, beispielsweise Feldsteinen. So behindern Sie ein Ausbreiten von Bei- oder Unkräutern entweder ins oder aus dem Hügelbeet – beispielsweise, wenn Sie versehentlich Unkräuter kompostiert haben. Ganz zuoberst schichten Sie fein zerkrümelte Garten- oder Pflanzerde auf das Hügelbeet, welches nun bepflanzt werden kann.

Das Hügelbeet bepflanzen

Im ersten Jahr fühlen sich vor allem stark zehrende Pflanzen auf einem Hügelbeet sehr wohl. Diese können Sie nach folgendem Pflanzplan ins Beet setzen:

  • Zucchini: brauchen sehr viel Platz und gehören daher an den Rand des Hügelbeetes
  • Tomaten: brauchen viel Sonne und Wärme, gedeihen am besten auf dem Scheitelpunkt
  • Paprika: brauchen viel Sonne und Wärme, gedeihen am besten auf dem Scheitelpunkt
  • Lauch: gedeiht ebenfalls am besten in der Mitte des Hügelbeets
  • Knollensellerie: gedeiht ebenfalls am besten in der Mitte des Hügelbeets
  • Kohlgewächse: gehören an den Fuß des Hügelbeets
  • Möhren: werden ab dem zweiten Jahr in den oberen Reihen des Beetes ausgesät
  • Kohlrabi: ab dem zweiten Jahr aufs Beet pflanzen
  • Fenchel: ab dem zweiten Jahr aufs Beet pflanzen

Starkzehrer pflanzen bzw. säen Sie nur in den ersten beiden Jahren aufs Hügelbeet, ab dem dritten Jahr folgen Mittel- und ab dem fünften Jahr Schwachzehrer. Salate sollten Sie aufgrund der hohen Nitratkonzentration erst ab dem vierten Jahr kultivieren. Das sechste Jahr ist meist zugleich das letzte, danach muss das Hügelbeet in der Regel neu aufgeschichtet werden. In diesem letzten Jahr können Sie prima Kartoffeln anbauen.

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Achten Sie bei der Bepflanzung des Beetes immer darauf, dass Sie zueinander passende Pflanzen ins Beet setzen. Eine gute Mischkultur hilft dabei, Krankheiten zu vermeiden und fördert zudem den Ertrag.

Door Erminie

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